31.05.2016
DVGW-Hochschulgruppe: Theorie trifft Praxis
Studenten der Hochschule gründen DVGW-Hochschulgruppe in Trier – Enge Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Trier
Um junge Menschen für Energie- und Wasserthemen zu begeistern, hat der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches e.V. (DVGW), dem führenden Branchenverband, am 24. Mai 2016, eine neue Hochschulgruppe in Trier gegründet. Sie trägt den Namen „activatING“ und ist an die DVGW/DELIWA-Bezirksgruppe Trier angegliedert. Ziel sei es, den Erfahrungs- und Meinungsaustausch zwischen den im Berufsleben stehenden Vereinsmitgliedern und den in der Hochschulausbildung befindlichen Studenten zu intensivieren, so die Formulierung im Letter of Commitment. Im Rahmen von gemeinsamen Veranstaltungen und Exkursionen hat der akademische Nachwuchs so die Möglichkeit von Fachleuten aus der Praxis mehr über die Arbeitsfelder, mögliche Einstiegschancen und Karrieremöglichkeiten zu erfahren.
„Als führender Branchenverband behandeln und gestalten wir Themen wie
Sicherheit, Umweltschutz und Hygiene im Bereich der Gas- und
Wasserversorgung. Deshalb freuen wir uns über neue Ideen und frische
Impulse, die die Hochschulgruppen in den Verein einbringen“, erklärt
Heinz Flick, Geschäftsführer der DVGW-Landesgruppe Rheinland-Pfalz.
„Über die Teilnahme an activatING können unsere Studenten ihren
Praxisbezug ausbauen und gleichzeitig Werbung für ihre Ausbildung
machen“, erklärt Professor Dr. Ing. Christoph Menke. Viele der Studenten
würden gerne nach ihrem Abschluss in der Region bleiben, vorausgesetzt
es gebe interessante Aufgaben, so der Hochschullehrer weiter.
Genau
diese spannenden Aufgaben sieht SWT-Bereichsleiter Helfried Welsch in
der Weiterentwicklung der regionalen Infrastruktur „Beispielsweise
machen wir unser Hauptklärwerk als eine der ersten Anlagen in dieser
Größe in Deutschland energieautark. Außerdem entwickeln wir gemeinsam
mit der KNE, unserem Tochterunternehmen in Prüm, eine integrierte
Leitungstrasse durch die Eifel mit dem Ziel, einen regionalen
Energieabgleich herzustellen.“ SWT-Vorstand Arndt Müller, der auch
stellvertretender Landesgruppenvorsitzender sowie Mitglied des
DVGW-Bundesvorstands ist, ergänzt: “Mit solchen Projekten bieten wir als
Arbeitgeber viele attraktive technische Berufsprofile insbesondere im
Bereich der Gas- und Wasserversorgung. Aus diesem Grund sind wir aber
auch auf motiviertes und gut ausgebildetes Personal angewiesen.“ Die
Zusammenarbeit mit der Hochschule und dem DVGW im Rahmen dieser
Hochschulgruppe sei ein Baustein, wie die Stadtwerke diesen
Fachkräftenachwuchs zukünftig sicherstellen könnten, so Müller weiter.
Die Hochschulgruppe besteht aktuell aus zehn Mitgliedern. Die jungen
Menschen sind aktiv auf den DVGW zugegangen und haben den Kontakt
gesucht. „Mit dem Engagement in der Hochschulgruppe können wir bereits
während der Lehre Praxiserfahrung sammeln und für den Berufseinstieg
förderliche Netzwerke knüpfen“, erklärt der Vorsitzende der
Hochschulgruppe Christopher Börner. Der DVGW stellt den Studenten auch
ein eigenes Budget zur Verfügung. „Das wollen wir in diesem Jahr unter
anderem nutzen, um die Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und
Rohstoffwirtschaft IFAT in München zu besuchen“, erklärt Börner
abschließend.
Als Treffpunkt für die Gründung der Hochschulgruppe haben die
Verantwortlichen eine symbolträchtigen Standort gewählt: das
Herrenbrünnchen im Trierer Stadtteil Heiligkreuz. Das historische
Brunnenhaus gilt als Ausgangspunkt der Trierer Wasserversorgung. Im
späten Mittelalter wurde von dort die Wasserversorgung der Innenstadt
aufgebaut.
Bildunterzeile
von links: Prof. Dr.-Ing. Manfred Schlich, Christian Girndt (SWT), Heinz Flick (DVGW), Helfried Welsch (SWT), Adrian Lamberty, Prof. Dr.-Ing. Christoph Menke, Felix Behnke, Christopher Börner, Thorsten Kauth, Mayline Heinzelmann, Arndt Müller (SWT-Vorstand)
Bildnachweis: SWT