Offiziele Interpräsentation SWT AöR. SWT Stadtwerke Trier - Chancen und Möglichkeiten der Elektro- und Wasserstoffantriebe

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  • 27.09.2021

    Chancen und Möglichkeiten der Elektro- und Wasserstoffantriebe

    Stadtwerke Trier präsentieren beim „Tag der alternativen Antriebe 2021“ neues, innovatives Abrechnungsmodell für die öffentliche Ladeinfrastruktur: „Laden wie zuhause“ über die App PORTAZON – Neuer Elektrobus für Trier - Zahlreiche Aussteller mit aktuellem Fahrzeugenangebot

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    Mit einem „Tag der alternativen Antriebe“ veranschaulichten die Stadtwerke Trier (SWT) am Samstag auf dem Trierer Viehmarkt Mobilitätskonzepte für heute und morgen. Unterstützt von der Stadt Trier, die Racing Team Trier und Händlern aus der Fahrrad- und Kfz-Branche gaben Fahrzeuge mit Elektro- und Wasserstoffantrieb mobile Antworten auf offene Fragen. Und dazu erlebten die Besucher noch eine Neuheit: Die SWT präsentierten mit der PORTAZON-App ein neues und vor allem preiswertes Abrechnungsmodell für die öffentliche Ladeinfrastruktur.

    Öffentlich „Laden wie zuhause“ mit der PORTAZON-App

    Bild: Mit PORTAZON laden SWT-Kunden öffentlich wie zuhause
    Mit PORTAZON laden SWT-Kunden öffentlich wie zuhause
    Thomas Speckter, Kaufmännischer Leiter der SWT und Geschäftsführer der Portazon GmbH, ist an diesem Samstag ein gefragter Mann. Kein Wunder, vertritt er doch mit der PORTAZON-App ein Produkt, das bares Geld spart. „Als erster Energieversorger bieten wir unseren Kunden über diese App die Möglichkeit, bares Geld zu sparen. Denn wenn die SWT-Kunden an der Ladesäule über die PORTAZON-App ‚tanken‘, beziehen sie die elektrische Energie zum gleichen Preis wie ihren Haushaltsstrom.“ Zum Vergleich: Wer mit seinem E-Auto unterwegs eine Ladestation ansteuert, muss mit Kosten von etwa 39 - 40 Cent pro Kilowattstunde rechnen. „Unsere Kunden zahlen zuhause zwischen 27 bis 29 Cent – je nachdem, für welchen Tarif sie sich entschieden haben. Pro Ladevorgang sind damit Einsparungen von etwa 25 Prozent realistisch“, so Speckter.

    Neuer Elektrobus für Trier

    Bild: Der neue eCitaro der SWT
    Der neue eCitaro der SWT
    Elektromobilität ist das Stichwort. Über 30 unterschiedliche Fahrzeuge, alle elektrisch betrieben, können an diesem Tag bei Gesprächen mit fachkundigem Personal intensiv unter die Lupe genommen werden. Zwei davon fallen schon alleine durch ihre Größe auf. "Es sind beides Elektrobusse", erläutert Michael Schröder, der bei den SWT für den Bereich Mobilität verantwortlich zeichnet. Und doch sind die beiden Busse unterschiedlich, nicht nur in der Farbe. Der silberne Mercedes eCitaro ist ein rein batteriebetriebenes Fahrzeug: "Der wird ab sofort auf allen Trierer Linien, wo keine Gelenkbusse benötigt werden, eingesetzt und ist ein Vertreter der neuen Batterie-Generation."

    Ein besonderes Augenmerk richten die SWT auf die Wasserstoff-Technologie: „Denn wir sehen darin eine optimale Ergänzung zu batteriebetriebenen Fahrzeugen“, sagt Michael Schröder. Ein wichtiger Grund liegt für ihn in der Reichweite. Ein Bus fährt am Tag etwa 300 Kilometer. Die Reichweite eines Elektrobusses liegt heute bei rund 200 Kilometern, was also noch nicht ganz reicht. Die Brennstoffzellen-Technologie dagegen bietet Reichweiten um die 350 Kilometer. Dass diese Zahl realistisch ist, dokumentiert der blau lackierte Bus, der für diesen Tag eigens von den Stadtwerken Wuppertal ausgeliehen wurde.

    Zwei mögliche Standorte für Wasserstoffproduktion in der Region Trier

    Bild: Nicolas Wiedemeyer und Raphael Stott informieren über die Chancen von Wasserstoff
    Nicolas Wiedemeyer und Raphael Stott informieren über die Chancen von Wasserstoff
    Doch diese Technik braucht einen ganz besonderen Treibstoff, der in der Region Trier so ohne weiteres noch nicht erhältlich ist: Wasserstoff. Möglicherweise gehört dieser Mangel schon bald der Vergangenheit an. Denn SWT-Vorstand Arndt Müller plant bereits für die Zukunft. In Trier und Bitburg sollen perspektivisch zwei Anlagen zur Produktion von Wasserstoff aus grüner Energie entstehen: "Am Hauptklärwerk in Trier-Nord haben wir ideale Bedingungen. Wir nutzen dazu überschüssige elektrische Energie und geklärtes Reinwasser." Und dank der Kooperation mit dem Landkreis Bitburg-Prüm erfüllt eine gemeinsam betriebene Biogas-Aufbereitungsanlage am Flugplatz in Bitburg alle Voraussetzungen für einen möglichen zweiten Produktionsstandort.

    Kooperationen dieser Art begeistern Oberbürgermeister Wolfram Leibe. Nur mit gemeinsamen Unternehmungen und Anstrengungen könnten Städte und Landkreise die Herausforderungen der Zukunft meistern, sagt er. Auch der Elektromobilität steht der Oberbürgermeister positiv gegenüber. Seit über vier Jahren nutzt er als Dienstwagen innerstädtisch einen elektrisch betrieben Smart, dem er nur positive Seiten abgewinnen kann. Lediglich bei der Zahl der Ladestationen sieht er Handlungsbedarf: "Da sind wir schon gut, aber da müssen wir noch nachbessern", so der Aufsichtsratsvorsitzende der SWT.

    Die SWT betreiben 64 öffentliche Ladepunkte in Trier

    Bild: Siegerehrung der E-Rundfahrt des Racing Teams Trier
    Siegerehrung der E-Rundfahrt des Racing Teams Trier
    In der Tat ist die Stadt Trier auf diesem Gebiet bereits gut aufgestellt. Maik Girmendonk, Vertriebsleiter der SWT kennt die Zahlen: „Im Stadtgebiet betreiben die SWT 64 öffentliche Ladepunkte. Die befinden sich in Parkhäusern sowie auf öffentlichen Parkplätzen. Darüber hinaus gibt es rund zehn weitere öffentliche Ladepunkte, die wir nicht betreiben. Dazu kommen die privaten Wallboxen in Garagen und auf Firmenparkplätzen.“ Bei rund 700 Elektroautos in Trier teilen sich laut diesen Zahlen im Schnitt neun Fahrzeuge eine öffentliche Ladesäule. Laut einer Statistik von „Autobild“ liegt dieser Wert in Rheinland-Pfalz bei 15, deutschlandweit sogar bei 17.

    Elektromobilität in der Praxis erleben – auch das ist an diesem Tag möglich. Das Racing Team Trier (RTT) unter der Leitung von Manfred Kronenburg begleitet die Veranstaltung der SWT zum dritten Mal in Folge. Sieben völlig unterschiedliche Autos – vom Sportwagen bis zum Van – warten für eine etwa einstündige Ausfahrt auf Fahrer und Beifahrer. Dafür hat das RTT eine etwa 30 Kilometer lange Strecke rund um Trier ausgearbeitet, auf der an festgelegten Punkten einige ziemlich knifflige Aufgaben gelöst werden müssen. Kronenburg gibt vor dem Start die Maxime durch: „Hier kommt es nicht auf Vollgas an, sondern auch Geschicklichkeit. Gleiten statt rasen.“

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