Neben der originären Funktion der Abwasserreinigung (Umweltschutz, Daseinsvorsorge) haben wir die Anlage vom größten kommunalen Energieverbraucher zum effizienten Kraftwerk umgebaut. Das bedeutet einerseits, dass der Strom- und Wärmebedarf vor Ort durch zahlreiche Einsparmaßnahmen im bundesweiten Vergleich sehr niedrig ist und andererseits, dass wir alle Chancen nutzen, um die vor Ort benötigte Energie selbst zu erzeugen und damit auf externen Brennstoffeinsatz (Öl, Erdgas) zu verzichten.
Bereits heute versorgen wir neben dem Hauptklärwerk auch den benachbarten Energie- und Technikpark (ETP), ein Gelände für unsere Infrastrukturbetriebe und zahlreiche Einheiten der Stadt Trier, klimaneutral mit Strom und Wärme aus dem Hauptklärwerk. Insgesamt benötigen wir für beide Standorte knapp 4 Millionen Kilowattstunden Strom und 3 Millionen Kilowattstunden Wärme im Jahr. Dafür betreiben wir
- 2 Klärgas-BHKWs
- PV-Dachanlagen
- eine Wasserkraftanlage
- Warmwasserpuffer- und einen Klärgasspeicher.
- Künstliche Intelligenz regelt Stromerzeugung und -verbrauch in Echtzeit aus.
Im nächsten Schritt soll in 2026 ein zweites Klärwerk im Stadtgebiet außer Betrieb gehen, um sowohl die Reinigungsleistung als auch die energetischen Vorteile am zentralen Standort zusammenzuführen. Durch das Zusammenspiel all dieser Bausteine reduzieren wir die Treibhausgasemissionen um rund 1.680 Tonnen pro Jahr. Diesen Ansatz haben wir inzwischen auch auf andere Sektoren übertragen und skaliert.
Jetzt heißt es Daumen drücken. Die Preisverleihung findet am 11. November im Rahmen des Energiewende-Kongresses in Berlin statt. Weitere Informationen finden Sie unter