Offiziele Interpräsentation SWT AöR. SWT Stadtwerke Trier - Die Energieregion Trier

Hauptnavigation Suche Hauptinhalt Kurzlinks/Infos für...
Seitenkopf

Seiteninhalt

  • Bild: Die Energieregion Trier
    25.06.2024

    Die Energieregion Trier

    Ausgezeichnet mit dem ZfK-NachhaltigkeitsAward

    Diese Woche gibt‘s etwas zu feiern: Wir wurden am 17. Juni 2024 für unser Konzept der Energieregion Trier mit dem NachhaltigkeitsAward der Zeitung für kommunale Wirtschaft (ZfK) ausgezeichnet. Was in dem Konzept steht, haben wir in dieser Kolumne zusammengefasst:

    Wir haben uns zum Ziel gesetzt, alle Kundinnen und Kunden bis 2030 ausschließlich mit Strom aus regionalen und erneuerbaren Erzeugungsanlagen zu versorgen. Die Herausforderung: Obwohl wir mit unseren Erzeugungsanlagen im Zieljahr rund 25 Prozent mehr Strom produzieren werden, als unsere Kundinnen und Kunden brauchen, reicht der Bau von zusätzlichen Wind- und Solarkraftwerken nicht aus. Es wird Zeiten geben, in denen nicht genügend regenerative Energie zur Verfügung steht (=Unterdeckung). Der Grund ist, dass man die Stromproduktion mit Sonne und Wind nicht punktgenau steuern kann.

    Um die Größenordnung der Unterdeckung zu bestimmen, haben wir unsere regionalen Erzeugungspotenziale untersucht und deren Entwicklung bis ins Jahr 2030 simuliert. Das Ergebnis: Rund 162 Millionen Kilowattstunden Strom müssen flexibel erzeugt und zwischengespeichert werden, um drohende Unterdeckungen zu vermeiden.
    Die Hochschule Trier hat diese Ergebnisse in Simulationsrechnungen plausibilisiert und bestätigt.

    Um diese Herausforderung zu meistern, arbeiten wir an sogenannten Flexibilitätsbausteinen. Sie können den Echtzeitbedarf der Zielregion auch nachts und bei Windflauten decken. Dazu zählen beispielsweise intelligentes Lastmanagement auf Basis von künstlicher Intelligenz (KI), Batterien (Heimspeicher, Auto-Akkus) oder die Nutzung grüner Gase in Blockheizkraftwerken mit Wärmespeichern sowie Power2X-Technologien zur Speicherung von grünem Überschussstrom. Wichtig: Wann immer möglich, möchten wir bereits vorhandene Infrastruktur nutzen, um möglichst effizient zu arbeiten. Beispiele dafür sind der Umbau des Gasverteilnetzes zum Speichernetz für Grüngase oder die Nutzung von Trinkwasserhochbehältern als dezentrale Speicherkraftwerke.

    Das Konzept zahlt auf das Thema Nachhaltigkeit ein, weil…
    • …wir damit eine Lösung für eine physikalische Energieversorgung in Echtzeit auf Basis erneuerbarer Energien liefern.
    • .. die Region damit langfristig unabhängiger von der Entwicklung der Weltmärkte wird (Resilienz) und Wertschöpfung vor Ort sicherstellt. Das bringt planbare Energiepreise für Menschen und Betriebe vor Ort.
    • … wir in dem Konzept auch die Weichen für eine erneuerbare Wärmeversorgung stellen. In neuen Quartieren können Blockheizkraftwerke, die mit Biomethan aus der Region betrieben werden, eine wichtige Doppel-Rolle übernehmen: Sie liefern sowohl grüne Wärme, als auch flexibel Residualstrom.
    • …wir vorhandene Infrastruktur ein zweites Mal nutzen. Das minimiert die notwendigen Investitionen und sorgt für neue wirtschaftliche Perspektiven.


Seitenfuß

zum Seitenanfang