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07.08.2024
Zwei weitere Anlagen für das Solarkraftwerk Südeifel am Netz
Mit dem Solarkraftwerk Südeifel realisieren die SWT zusammen mit ihren Projektpartnern aktuell eines der größten dezentralen Sonnenkraftwerke in Deutschland.
Das Solarkraftwerk Südeifel umfasst in Summe elf große PV-Freiflächenanlagen in der Verbandsgemeinde Südeifel. Die ersten acht Anlagen sind bis zum Frühjahr 2024 in Betrieb gegangen. Seit Juli dieses Jahres erzeugen mit den Anlagen in Dauwelshausen und Rodershausen auch Nummer 9 und 10 grüne Energie. Mit der Inbetriebnahme der Anlage in Bauler im Spätherbst 2024 wird dieses zukunftsweisende Projekt mit einer Gesamterzeugungsleistung von mehr als 200 MW komplett fertiggestellt. Die Umsetzung liegt in den Händen der Solarkraftwerk Südeifel GmbH & Co. KG, an der die Enovos Renewables GmbH, die Stadtwerke Trier Versorgungs-GmbH (SWT) und die Südeifel Strom eG beteiligt sind. Letztere ermöglichte es den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort, am Projekt teilzuhaben.Die Kennzahlen der beiden neuen Anlagen sind beeindruckend: Das Solarkraftwerk Dauwelshausen umfasst mehr als 14.500 Module auf einer Fläche von mehr als 8 Hektar. Mit einer installierten Leistung von 7,9 MW wird die Anlage knapp 8,5 Millionen Kilowattstunden grünen Strom pro Jahr erzeugen. Das entspricht dem Bedarf von mehr als 2.400 Musterhaushalten. Die Anlage in Rodershausen ist sogar noch größer: Mit einer Gesamtleistung von mehr als 16,8 MW erzeugen die 31.000 Module knapp 19 Millionen Kilowattstunden grünen Strom im Jahr. Das reicht aus, um mehr als 5.300 Musterhaushalte zu versorgen. In Summe sparen die beiden neuen Anlagen mehr als 72.000 Tonnen CO2 pro Jahr im Vergleich zum bundesweiten Strommix 2022.
An der eigens gegründeten Projektgesellschaft, der Solarkraftwerk Südeifel GmbH & Co. KG, sind die Enovos Renewables GmbH, die Stadtwerke Trier Versorgungs-GmbH (SWT) und die Südeifel Strom eG beteiligt. Die Aufgaben der SWT in diesem Projekt sind vielfältig: Generalunternehmer für den Bau des Parks ist die SWT/SE Solarkraftwerke GmbH, eine gemeinsame Gesellschaft der Schoenergie GmbH aus Föhren und der SWT.Nach der technischen Koordination des Baus kümmern sich Stadtwerke in Zukunft auch um die Betriebsführung der elf Anlagen. Die Montage der Kabeltrasse haben die Stadtwerke in Eigenregie realisiert und dabei erstmalig auf ein besonders innovatives Verfahren eingesetzt: das sogenannte "Cross-Bonding". Mit dieser Technik können die Stadtwerke die Übertragungsverluste um circa 100.000 Kilowattstunden pro Jahr reduzieren. Damit gehören die SWT im Mittelspannungsbereich zu den ersten in Deutschland, die den zusätzlichen Aufwand für die anspruchsvolle Umsetzung in Kauf nehmen. Sonst kommt das Verfahren eher in der Hochspannung zum Einsatz.
In Summe trägt das Projekt nicht nur zum Gelingen der regionalen Energiewende bei, sondern es zeigen sich auch vielfältige Vorteile, die die Stadtwerke als spartenübergreifender Dienstleister für die Energieregion bieten. Außerdem sichern sich die SWT auf diesem Weg eine große Menge an regionalem Grünstrom für ihre Kundschaft.