05.09.2017
Mit WLAN in LED-Lichtmasten ist Trier Vorreiter bei Digitalisierung
Ministerpräsidentin Malu Dreyer nimmt neue Hauptmarktbeleuchtung offiziell in Betrieb
Per Mausklick hat Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat die neue Beleuchtung des Trierer Hauptmarkts mit 13 LED-Stelen in Betrieb genommen, in die öffentliche Internet-Hotspots integriert sind. „Aus einer einfachen Straßenlaterne wird hier ein neues Element einer intelligenten Stadt“, erklärte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. LED-Lichtmasten seien ein wichtiger Schritt für den Klimaschutz, öffentliche WLAN-Hotspots ein Fortschritt bei der Digitalisierung des Landes. „Umso besser, wenn sich beides intelligent verbinden lässt“, unterstrich die Ministerpräsidentin. Von allen verfügbaren Beleuchtungstechnologien biete LED die größten Einsparpotenziale. „Daher hat das Umweltministerium nun LED-Sanierungen als neuen Schwerpunkt in sein Förderprogramm aufgenommen“, erklärte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
Moderne Infrastruktur bietet viele Möglichkeiten
Als älteste Stadt Deutschlands, Flaniermeile, Universitäts- und
Hochschulstandort gelte es im Rahmen der Stadtentwicklung viele
unterschiedliche Interessen zu berücksichtigen, sagte Oberbürgermeister
Wolfram Leibe. "Mit den innovativen Leuchten erhöhen wir nicht nur
die Aufenthaltsqualität für die Bürgerinnen und Bürger sondern stärken
auch den Einzelhandel und unterstützen den Tourismus. Darüber hinaus
kann die Infrastruktur perspektivisch auch für den Ausbau der
Elektromobilität genutzt werden, zum Beispiel um ein E-Bike zu laden",
so Oberbürgermeister Wolfram Leibe.
SWT: Chancen für neue Tätigkeitsfelder
Die Vorstände der Stadtwerke
sehen in dieser innovativen Vernetzung und Mehrfachnutzung der
vorhandenen Infrastruktur große Chancen für neue Tätigkeitsfelder. "Im
Zuge der Digitalisierung ergeben sich gerade im Bereich der städtischen
Infrastruktur neue Möglichkeiten. Beispielsweise testen wir neben dem
öffentlichen WLAN auch verschlüsselte Netze, um spartenübergreifend
Zählerdaten zu übermitteln oder unseren Kunden neue Dienstleistungen
anzubieten. Die Umsetzbarkeit solcher Ideen werden wir jetzt nach und
nach untersuchen", erläutert SWT-Technik-Vorstand Arndt Müller. Ein
Beispiel: Ab September testen die SWT das City-WLAN in drei Bussen. "Im
ersten Schritt stellen wir die Versorgung durch Mobilfunkkarten sicher.
In gewissen Straßenzügen sollen die Busse dann in Zukunft über die
Straßenbeleuchtung mit WLAN versorgt werden", ergänzt der kaufmännische
SWT-Vorstand Dr. Olaf Hornfeck.
"Multifunktionskonzept" im Sinne des Landes
Dieses „Multifunktionskonzept“ von
Stadt und Stadtwerken leistet auch einen wichtigen Beitrag die
Ausbauziele der Landesregierung, 1.000 WLAN-Hotspots in 1.000 Kommunen
und WLAN in allen öffentlichen Gebäuden, zu erreichen, erläuterte
Ministerpräsidentin Malu Dreyer. „Kostenloser Zugang zum Internet
ermöglicht die Teilhabe an der modernen, digitalen Gesellschaft.“