20.12.2016
Stadtwerke Trier bauen Gebäude für THW in Ehrang
BImA unterzeichnet Mietverträge für SWT-Gebäude in Ehrang – Einmalige Konstellation in Rheinland-Pfalz
Lutz Leide (BImA), Arndt Müller (SWT)
Die Stadtwerke Trier bauen auf dem 3.600 Quadratmeter großen Gelände in unmittelbarer Nachbarschaft zur Feuerwache II in Ehrang ein neues Gebäude für das THW und komplettieren damit bis Mitte 2019 das Brand- und Katastrophenschutzzentrum in Ehrang.
„Wir freuen uns sehr, dass die Stadtwerke Trier nach einer europaweiten Ausschreibung den Zuschlag für den Bau des Gebäudes bekommen haben. Diese Zusammenarbeit mit einem öffentlichen Investor ist bislang einmalig in Rheinland-Pfalz und hat für uns Pilotcharakter“, erklärt Lutz Leide, Leiter der Geschäftsbereiche Bauen und Facility Management bei der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA). Das geplante zweistöckige Gebäude hat rund 1.500 Quadratmeter Nutzfläche, die die BImA sowohl für die Geschäftsstelle des Technischen Hilfswerks Trier als auch für den Ortsverband Trier (Funktionsflächen und Fahrzeughalle) anmietet.
Herbert Albers-Hain (Feuerwehr Trier), Lutz Leide (BImA), Hans-Georg Hartmann (THW), Arndt Müller (SWT)
"In dem neuen Gebäude können wir zwei unterschiedliche THW-Standorte
zentralisieren, Organisationseinheiten räumlich zusammenlegen und
gleichzeitig noch die Synergien mit der Feuerwehr nutzen. Diese
Zusammenarbeit macht das Brand- und Katastrophenschutzzentrum in Ehrang
einmalig in Rheinland-Pfalz", erläutert Hans-Georg Hartmann,
Referatsleiter im THW-Landesverband Hessen, Rheinland-Pfalz-Saarland.
Die Stadtwerke, die ihr Know-how in Sachen Hochbau bereits bei Projekten
für die Bundespolizei in der Weberbach und bei der benachbarten
Feuerwache II unter Beweis stellen konnten, möchten mit dem Projekt das
Geschäftsfeld Liegenschaften weiter ausbauen. Besonderen Wert legt der
spartenübergreifende Infrastrukturdienstleister dabei auf ein
innovatives Energiekonzept: „Wir versorgen die Gebäude der Feuerwehr und
das THW-Gebäude mit Wärme aus einer zentralen Heizungsanlage. Hier
kommt nicht nur energieeffiziente Technik zum Einsatz, sondern auch
regional erzeugtes Biogas“, erklärt SWT-Vorstand Arndt Müller.
Der weitere Zeitplan ist ambitioniert: Das Jahr 2017 soll für die
Planung inklusive Architektenwettbewerb genutzt werden. Der Baubeginn
steht für Anfang 2018 auf der Agenda. Mitte 2019 soll das neue Gebäude
dann bezugsfertig sein. Die Mietverträge haben eine Laufzeit von 20
Jahren mit der Option auf fünf Jahre Verlängerung.