Grundlagenforschung in unserem Hauptklärwerk Im Zuge eines landesweiten Forschungsprojekts zum Abwassermonitoring hat der verantwortliche Ministerialdirektor Daniel Stich aus dem Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit gestern unsere Anlage in Trier besucht. Sein Dank gilt allen Beteilgten vor Ort - sowohl aus dem Abwasserlabor als auch dem Team des Klärwerks. Im Rahmen des Projekts hat das Land Rheinland-Pfalz ein datenbasiertes Frühwarnsystem mit Vorbildcharakter aufgebaut, um mögliche Infektionslagen schneller erkennen und besser beurteilen zu können. Konkret heißt das:
- Das Land hat einen sogenannten "Probenehmer" gefördert. Dieses Gerät entnimmt zwei Mal wöchentlich automatisiert Abwasserproben.
- Diese werden zusammen mit den Proben aus 15 weiteren Klärwerken in Rheinland-Pfalz in einem zentralen Labor auf die Virenlast untersucht.
- Alle Ergebnisse werden in eine übergeordnete Datenbank überführt.
- Das Robert-Koch-Institut (RKI) weitet diese Untersuchungen im Rahmen des Projekts AMELAG (Abwassermonitoring für die epidemologische Lagebewertung) auf weitere Kläranlagen im Bundesgebiet aus. Das Projekt läuft noch bis Ende 2024.
Wir finden das extrem spannend und freuen uns sehr, wenn wir mit unserer Teilnahme an diesem Forschungsprojekt einen Beitrag zum langfristigen Gesundheitsschutz leisten können.
Weitere Informationen zum Abwassermonitoring finden Sie hier:
RLP:
https://lua.rlp.de/unsere-themen/humanmedizin/daten-zu-atemwegserkrankungen/abwassermonitoring
RKI:
https://www.rki.de/DE/Content/Institut/OrgEinheiten/Abt3/FG32/Abwassersurveillance/Abwassersurveillance.html