Stadtwerke machen Deutschland elektromobil: econnect Germany
Im Rahmen dieses Forschungsprojekts haben wir wichtige Erfahrungen in Sachen Elektromobilität gesammelt
Bundesforschungsprojekt "econnect Germany"
Um den Strom aus Windrädern und Solaranlagen als alternative Antriebsenergie in Elektroautos zu nutzen, benötigen wir ein intelligentes Energiemanagementsystem, welches Erzeugung und Verbrauch innerhalb kürzester Zeit abgleicht. Mit einem Praxisprojekt im Rahmen des Forschungsverbundes „econnect Germany“ haben wir bereits in den Jahren von 2012 bis 2015 wichtige Erfahrungen in diesem Zukunftsthema gesammelt.
Trierer Forschungsverbund für Elektromobilität
Zusammen mit sechs weiteren Stadtwerken und regionalen Energieversorgern haben wir den täglichen Einsatz der Elektromobilität erforscht. Im Rahmen des Projekts haben wir im lokalen Teilprojekt mit der Hochschule Trier, der Universität Trier und ABB Deutschland zusammen
an Lösungen gearbeitet, wie der Strom aus regional erzeugten erneuerbaren Energien
aus SWT-Anlagen in Elektrofahrzeugen genutzt werden kann. Unter dem Projekttitel "Vom
Windrad zum Elektroauto" haben wir ein virtuelles Energieverbundsystem
aus Erzeugungsanlagen, Energiespeicher und Verbrauchern aufgebaut und unser Leitsystem für zukünftige Anforderungen
getestet.
Aufbau von Infrastruktur...
Im Projektzeitraum haben wir das City-Parkhaus mit mehreren Strom-Ladestationen,
einer eigenen Photovoltaik-Anlage auf dem Dach und einer großen stationären Batterie als Zwischenspeicher ausgestattet. Ziel war
es, die Ladesäulen mit erneuerbarem Strom aus der Region, am besten
direkt vom Dach zu versorgen. Wenn dieser Strom nicht ausgereicht, sollte
die Lieferung aus anderen regionalen Erzeugungsanlagen, z. B. Windrädern
sichergestellt werden. Um sowohl an den Zapfsäulen als auch auf der Datenautobahn für Verkehr
zu sorgen, haben wir fünf Elektrofahrzeuge geleast. Unsere Kunden konnten diese Fahrzeuge dann im Rahmen eines Feldversuchs auf Alltagstauglichkeit testen.
...und wissenschaftliche Begleitforschung
Der Feldversuch wurde von der Hochschule Trier und der Universität Trier wissenschaftlich begleitet. Denn wo Elektrofahrzeuge wirklich Zukunft haben, entscheiden die Menschen. Deshalb haben wir mit unserem Forschungsverbund aus Technikern und Informatikern der Hochschule sowie Psychologen der Uni zusammen gearbeitet. Die Hochschulen lieferten die Technologie und ermittelten, was diese leisten muss, um dem Autofahrer der Zukunft gerecht zu werden.