15.05.2024
Christoph Klüsserath - Er arbeitet an neuen Spielorten für Triers Kulturszene.
Vom Wohnungs- oder Verwaltungsbau über Hotels und Altenheime bis hin zum Shoppingcenter – im Laufe seiner Karriere hat Christoph Klüsserath schon Gebäude aller Art entwickelt. Bis auf Kulturprojekte. Und genau um die kümmert er sich jetzt im #teamSWT.
Seit 2023 ist gehört er zu unserem Stab
Immobilienentwicklung und steuert im Auftrag der Stadt den Anbau an die TUFA und die Generalsanierung des Trierer Theaters. Dabei arbeitet er mit Menschen aus der Stadtverwaltung wie auch aus dem künstlerischen Bereich zusammen, um die verschiedenen Herausforderungen zu meistern. Da sind zum einen natürlich die finanziellen Rahmenbedingungen der Kommune, aber auch die Ausschreibungs- und Vergaberegelungen sowie die technischen und baulichen Anforderungen, die das Theater nach der Sanierung erfüllen muss. Ganz zu schweigen vom Timing: Damit die Sanierung des Theaters beginnen kann, müssen vorher zwei andere Gebäude fertig sein: Zum einen die neuen
Probebühnen im Energie- und Technikpark. Zum anderen der
Anbau der TUFA, der als Interimsspielstätte dienen wird. Für Christoph jedoch kein Grund zur Sorge: „Ich mag es gerne mich neuen Herausforderungen zu stellen und mit den unterschiedlichsten Menschen gemeinsam eine Aufgabe zu lösen.“
Nachhaltig bauen & sinnvoll bewirtschaften
Bei den SWT-Projekten kommt als Besonderheit die nachhaltige Energieversorgung
dazu. „Bei meiner Arbeit steht nicht nur der ressourcenschonende,
nachhaltige Bau der Gebäude im Fokus, sondern auch wie das Gebäude
langfristig sinnvoll bewirtschaftet werden kann. Und da macht es
natürlich Sinn das Thema erneuerbare Energieversorgung von Anfang an
mitzudenken und bei der Planung entsprechend zu berücksichtigen.“ So
prüft der 49-Jährige zum Beispiel gerade, inwiefern der vorhandene
Bühnenturm des Theaters energetisch saniert werden kann und welchen
Beitrag PV-Module künftig zur Stromversorgung des Theaters leisten
können.
Von der Mosel an die Elbe und zurück
Die wachsende Bedeutung des nachhaltigen Bauens hat seine Karriere als Architekt begleitet. „Dabei ist natürlich die Haltung des Bauherrn entscheidend, welche Rolle umweltschonende Aspekte bei der Planung und dem späteren Bau spielen. Ich bin froh, dass die SWT hier sehr ambitioniert sind, “ sagt Christoph, der übrigens von der Mosel stammt, aber nach dem Studium zunächst in einem Hamburger Architekturbüro gearbeitet hat. „Weil die Möglichkeiten in der Region Trier damals einfach sehr begrenzt waren“, berichtet er rückblickend. Von der Elbe aus hat er bundesweit eine Vielzahl spannender Projekte betreut: „Von Husum an der Nordsee bis Altötting an der österreichischen Grenze.“
Sein schönstes Projekt war bisher der Neubau für einen Versicherungskonzern in Dortmund. Und zwar nicht nur, weil er es vom ersten Strich bis zur Übergabe begleitet hat, sondern weil es eine exponierte Lage hat und viele Funktionen erfüllen muss. „Es ist ein Hochhaus in der Innenstadt, direkt über der U-Bahn, das nicht nur als reiner Bürokomplex dient, sondern Schulungs- und Seminarmöglichkeiten sowie Sporträume für das betriebliche Gesundheitsmanagement bietet.“
Das klingt nach ähnlich vielen Herausforderungen wie beim Trierer Theater. Und wer weiß, vielleicht ändert sich Christophs Meinung ja in ein paar Jahren und wenn der Vorhang zu ersten Premiere im generalsanierten Trierer Theater fällt, steht das Kulturprojekt ganz oben auf der Liste seiner persönlichen Lieblingsprojekte.