Energiespartipps Internetnutzung
Serien streamen, online spielen, sich mit den Liebsten über Videochats austauschen: Wir
leben digitaler denn je. Mit fünf einfachen Tipps vermeiden Sie, dass Ihre Stromrechnung
dabei in die Höhe schnellt. Außerdem entlasten Sie die Umwelt.
-
Gestochen scharfe Bilder sind klasse – aber sie fressen Energie: Wer eine Stunde lang Filme
oder Serien in High Definition (HD) schaut, verbraucht fast drei Gigabyte Daten. Nutzer
sollten darum abwägen, ob sie eine solch hohe Bildqualität wirklich benötigen. Weniger Pixel
fallen bei moderneren Geräten kaum auf, sparen Datenvolumen und damit Energie. Wer die
Bildqualität drosselt, entlastet neben seiner Internetleitung auch die Umwelt. In
Mediatheken, Streamingdiensten und auf Plattformen wie YouTube passen Nutzer die
Bildqualität entweder direkt im Video oder in den Einstellungen an.
-
Nach dem Video ist vor dem Video: Viele Streamingdienste und soziale Netzwerke
verwenden eine „Autoplay“-Funktion: Endet ein Video, fängt gleich das nächste an – und
hält die Nutzer bei der Stange. Wer Energie und sich selbst mal eine Aufnahmepause gönnen
will, sollte nur Videos schauen, die einen Mehrwert bieten. Also: Autoplay abschalten. Bei
YouTube den Regler rechts oben neben dem Video dazu einfach nach links schieben. Bei
Facebook und Netflix können Nutzer die Funktion in den Einstellungen abschalten.
-
Obacht bei der Suchmaschinenwahl! Jede Suchanfrage benötigt 0,0003 Kilowattstunden
Strom. Klingt erst mal wenig, aber alle Google-Suchanfragen eines einzelnen Nutzers im Jahr
verursachen dabei so viel Kohlendioxid wie eine Reisebusfahrt über 150 Kilometer. Damit
unsere Umwelt das verkraftet, muss ein Ausgleich her. „Grüne“ Suchmaschinen wie Ecosia
gleichen den CO2-Fußabdruck jeder Suchanfrage aus, indem sie Bäume pflanzen: 80 Prozent
der Unternehmenseinnahmen fließen in Aufforstungen.
-
Text eintippen? Lieber schnell eine Sprachnachricht schicken. Das spart Zeit und ist meist
einfacher – pusht aber auch den Energieverbrauch. Klimaschonender geht’s mit der guten
alten Textnachricht. Auch beim Telefonieren lohnt sich digitaler Minimalismus: Ein reguläres
Telefongespräch wendet viel weniger Energie auf als ein Videoanruf. Altmodisch gewinnt
außerdem beim Filme- und Serienschauen: Streamingdienste jagen für jeden Nutzer einen
eigenen Datenstrom durchs Netz. Analoges Fernsehen schneidet in Sachen Umweltbilanz
besser ab.
-
Mit dem Tablet online shoppen, auf dem Smartphone Nachrichten empfangen und nebenbei
eine Serie schauen – oft lassen wir uns von digitalen Angeboten nur so berieseln. Doch
dieser Überfluss hat Nachteile: Abgesehen von Umweltbilanz und Stromrechnung können
auch Sozialleben und Konzentration darunter leiden. Warum nicht ein Brettspiel spielen –
oder das Buch lesen, das seit Monaten unberührt auf dem Nachttisch liegt? Das spart
Energie und bringt Abwechslung in die Freizeit.